Donnerstag, 1. Juni 2017

True North - Wo auch immer du bist by Sarina Bowen [Rezension]

Cover von True North by Sarina Bowen

Paperback ● 12,90 € ●  LYX ● 384 Seiten ● 3,5 Sterne 
 
Inhalt
Sie ist die Süße zu meiner Bitterkeit, die Balance, die meinem Leben immer fehlte, und die sinnlichste Versuchung, die ich jemals gekostet habe Als Audrey Kidder der finstere Blick von Griffin Shipley trifft, weiß sie sofort, dass ihr Auftrag in Vermont schwieriger wird als gedacht. Doch sie hat keine Wahl: Wenn sie ihren Job behalten will, muss sie Griff davon überzeugen, seinen preisgekrönten Cider zum halben Preis zu verkaufen. Eine harte Nuss, denn der Bio-Farmer ist nicht nur ausgesprochen stur - und unheimlich attraktiv -, sondern seit ihrer heißen Affäre am College auch nicht besonders gut auf Audrey zu sprechen. Und dass sich Audrey in Griffs Nähe augenblicklich so zu Hause fühlt wie nirgends sonst auf der Welt, macht die Sache alles andere als einfach -

Meine Meinung
Als erstes ist mir der Schreibstil aufgefallen, der sehr angenehm war und mich regelrecht durch die
Seiten fliegen lies. Dafür gibt es einen fetten Pluspunkt.


Das nächste positive ist das Setting. Ich konnte mir es super vorstellen auf so einer Farm zu leben, vor allem die Green Mountains konnte ich mir gut vorstellen und da hab ich mich direkt wie zu Hause gefühlt. Nur leider wurde die Umgebung viel zu wenig beschrieben. Das hätte man ruhig noch ausbauen können.

Mir gefiel auch der Humor, der sich immer mal wieder in die Story mit eingebaut hat. Manchmal musste ich richtig herzlich lachen und es fühlte sich auch nicht nach dem Motto: „Gewollt und nicht gekonnt“ an. Denn dieser gezwungene Humor gefällt mir absolut nicht.
Kommen wir zu den Charakteren. Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von den beiden Hauptpersonen geschrieben.

Da wäre einmal Audrey. Am Anfang dachte ich, sie wäre eine toughe und starke junge Frau, die hart im Nehmen ist. Aber das stimmt nicht zu 100%. Sie erfüllt schon die Merkmale einer Berufszicke und Prinzessin. Und ich hatte eher das Gefühl, dass sie mit Tieren nicht so viel anzufangen weiß. Weiterhin hat sie sich manchmal wie ein 12-jähriges sturköpfiges Mädchen aufgeführt. So was kann ich gar nicht leiden.
Und da wäre noch Griff. Er ist sicherlich wahnsinnig heiß und klug, aber er kann so griesgrämig sein. Ein bisschen mehr Lächeln würde ihn auch nicht umbringen. Außerdem war sein erster Gedanke bei Audrey immer „Wow, hat sie wunderschöne lange Beine“. Er hat nicht einmal von ihr gedacht :“Was für eine intelligent Frau“. Zugegeben, das ist sie auch nicht, aber er hat sich bei ihr nur auf das Körperliche konzentriert.

Und dann muss ich leider auch noch sagen, dass die Liebesgeschichte total aus dem Fokus gelangt ist. Da war nichts romantisches oder zärtliches und mich hat es genervt, dass die beiden nie über ihre Gefühle geredet haben und alles falsch interpretiert haben. Wenn man merkt, da stimmt was nicht, dann spreche ich doch mit der Person. Die beiden haben ihre Probleme mit Sex „gelöst“. Und das war‘s dann auch. Eine Freundschaft plus.
Allerdings gefiel mir Griff‘s Familie super. Die war total herzlich und liebevoll und wenn sich seine Geschwister mal gestritten haben, dann hat mich das total an meine Schwester und mich erinnert. Denn so ist das nun mal in einer Familie. Sehr realistisch dargestellt.
Und die Charakterentwicklung von Audrey‘s Mutter gefiel mir. Am Anfang war sie total störrisch und stur, aber zum Ende hat sie sich ins Positive verändert und Audrey bei ihrem Traum unterstützt.

Fazit
Auch wenn es viele Augenroll-Momente gab, hat mich das Buch gut unterhalten und ich habe mich auf dieser Farm sehr wohl gefühlt. Die Thematik mit dem Cider kam super heraus und es war sehr witzig. Deshalb würde ich dem Buch 3,5 Sterne geben, aber es hat Potenzial besser zu sein. Empfehlen würde ich es jedem, der eine leichte New Adult Lektüre lesen möchte, ist aber nicht das beste New Adult Buch dass ich je gelesen habe.


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