Freitag, 10. März 2017

Flirt mit Nerd by Leah Rae Miller [Rezension]

Cover von Flirt mit Nerd
Taschenbuch ● 9,99€ ● cbt Verlag ● 350 Seiten ● 4,5 Sterne 

"Dein ganzes Leben lang werden dich Leute aus allen möglichen Gründen beurteilen. [...] Das gehört zum Leben dazu. Du kannst nicht alle glücklich machen. Aber du kannst dich glücklich machen." (S.263)


Inhalt
 
Was macht einen eigentlich zum Nerd? Na klar … heimlich Comics lesen im Bett. Zumindest fängt es so an, glaubt Maddie – blond, beliebt und Freundin des heißesten Footballstars der Schule. Manche Dinge bleiben also besser geheim. Das funktioniert auch ganz gut, bis zu dem Tag, als ihr Lieblings-Comic es nicht in ihren Briefkasten schafft. Maddie muss ernsthaft höchstpersönlich in den freakigen Comic-Laden in der Stadt. Wenn das ihre Freundinnen wüssten! Incognito, mit Riesen-Sonnenbrille und Kapuze, trifft sie dort aber Logan, den süßesten, tollsten Nerd überhaupt. Für Maddie beginnt ein verrückter Sommer voller Flirts und Versteckspiele!

Meine Meinung
 
Am Anfang des Buches dachte ich, dass Maddie eine versnobte und eingebildete Prinzessin ist, die sich nur darum kümmert, was die anderen über sie denken könnten. Naja, eigentlich war es auch genau so. Aber mithilfe des Prologs konnte ich sie zumindest teilweise verstehen und habe es deswegen nicht ganz so engstirnig gesehen. Trotzdem ging sie mir machmal auf die Nerven. Sie hat sich so viele Gedanken um die anderen gemacht und war selbst unglücklich. Sogar ihre Eltern hat sie angelogen, obwohl die sie doch am besten verstehen konnten. 


Aber dank eines glücklichen Zufalls musste sie, Madelyne Jean Summers, höchstpersönlich! in den Comicladen gehen. Manchmal hat sie es dann doch übertrieben, aber eigentlich war sie doch ein ganz nettes Mädchen und dank Logan hat sie gelernt, zu sich zu stehen und sich zu akzeptieren, egal was andere von ihr halten.

Und das gefiel mir am besten. Denn in der Pubertät denkt man ja oft daran, wer man sein will und was man im Leben überhaupt möchte. Aber es reicht, klein anzufangen. Zum Beispiel mit den Hobbies. Und man muss sich nicht verstellen. Nur weil es den anderen nicht in den Kram passt, wie du bist, musst du doch nicht dein Leben danach ausrichten. Das Buch spricht auch die Gesellschaft an und die klassichen Klischees.
Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Er ist sehr locker und leicht, weshalb man das Buch auch sehr gut an einem warmen Sommertag lesen kann, aber bis dahin wollte ich jetzt nicht mehr warten. Es ist eher sehr leichte Lektüre. Man darf jetzt auch nicht zu viel erwarten.

Was mich aber enttäuscht hat, ist, dass ich die ganze Zeit das Gefühl hatte, dass das Buch auf einen Höhepunkt, eine Kehrtwende oder einen riesigen Knall hinarbeitet. So wie es auch sein soll. Aber da kam nichts. Nicht wirklich.

Nichts desto trotz hat das Buch seinen Charme und es gab auch viele Stellen, an den ich herzlich gelacht habe oder einfach mal schmunzeln musste.

Fazit
 
Ich kann das Buch auf jeden Fall an alle weiterempfehlen, die gerne etwas leichtere Lektüre lesen wollen und denen, die mit einer Teenie Lovestory gut bedient sind. Mir hat das Buch sehr viel Freude bereitet und es bekommt eien Ehrenplatz in meinem Bücherregal.


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